Einrichtung von ABES/Objects
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Einleitung

Die Bedeutung eines  regelmäßigen und zuverlässigen Backups ist jedem Administrator völlig klar. Die Umsetzung scheitert oft aus verschiedensten Gründen.
ABES/Objects bietet ein integrierte Backup-System bis hin zu externen Servern, das wir im Folgenden beschreiben.

Dies sind unsere Themen:

  • Das Problem
  • Das Ziel
  • Das Konzept
  • Komprimierung der Datenbanken
  • Start
  • BackupHost festlegen
  • BackupSpaces definieren
  • Der Sicherungs-Prozess
  • Windows Backup Einstellungen anpassen
  • Start-Modus und Optionen festlegen
  • Sicherungsverlauf überprüfen
  • Zertifizierung Ihres Sicherungsverfahrens

 

Das Problem

Datenbanken lassen sich nicht mit den üblichen Verfahren sichern, da eine zentrale Vorbedingung für das direkte Sichern von Datenbanken ist, dass diese für die Dauer des Vorgangs nicht verwendet werden.

Diese Vorbedingung ist jedoch oft nicht erfüllt:

 

  • Anwender haben das Programm eventuell nicht beendet
  • Terminal-Server-Clients wurden nicht korrekt abgemeldet
  • Anwender verwenden ABES/Objects eventuell außerhalb der normalen Bürozeiten über eine InternetverbindungInternetverbindung
  • Web-basierte oder mobile Anwendungen („aoAppWorld“) können potenziell jederzeit auf die Datenbank zugreifen

 

Im Ergebnis sind die resultierenden Kopien möglicherweise nicht für eine Wiederherstellung der Datenbank verwendbar. Und: Dieser Defekt bleibt oft unbemerkt. Wenn Sie also über das Backup-Tool Ihrer Wahl eine direkte Sicherung der ABES/Objects-Datenbank durchführen, haben Sie keine verlässliche Datensicherung!

 

Wir empfehlen daher dringend, das im Folgenden beschriebene Sicherungsverfahren für Ihr Unternehmen zu aktivieren!

Das Ziel

Ein ideales Datensicherungsverfahren für ABES/Objects muss folgende Eigenschaften realisieren:

  1. Datensicherung jederzeit im laufenden Betrieb
    Potentiell wird Ihre Datenbank jetzt oder in Zukunft rund um die Uhr genutzt. Es gibt keine "Downtime" mehr. Die Sicherung muss jederzeit im laufenden Betrieb bei aktiven Datenbankprozessen erfolgen können. Die Belastung des Datenbankservers muss dabei so gering bleiben, dass keine Beeinträchtigung im Antwortzeit-Verhalten spürbar ist.    

  2. Barrierefreies Datenformat
    Die erstellten Sicherungen müssen in einer Form vorliegen, die eine spätere Verwendung ohne besondere technische Hilfsmittel ermöglicht.
    Die beste Sicherung ist nutzlos, wenn für den Zugriff eine spezielle Software benötigt wird, die eventuell nur auf dem ausgefallenen Server verfügbar war.

  3. Historisierung der Sicherung
    Das Sicherungsverfahren muss unabhängige (also nicht inkrementelle!) Sicherungen über einen passenden Zeitraum vorhalten und ältere Sicherungen überschreiben. Damit wird ein Rückgriff auf ältere Fassungen ermöglicht und gleichzeitig ein „voll-laufen“ des Sicherungsmediums verhindert.

  4. Transfer der Sicherung
    Die Sicherungen müssen automatisiert auf ein entferntes Speichermedium verschoben werden, idealerweise einen Online- oder Cloud-Speicher. Sicherungen, die auf Wechselmedien "physikalisch" transportiert werden müssen, sind nicht ausreichend.

  5. Leichte Überprüfbarkeit des erfolgreichen Sicherungsverlaufs
    Der Sicherungsverlauf muss leicht überprüft werden können. Die Überprüfung muss ohne IT-Kenntnisse für jeden verantwortlichen Mitarbeiter möglich sein.

 Das Konzept

 Das aoBackup System hat folgende Eigenschaften:

 

  • Die Funktionalität zur Erstellung von Datensicherungen ist direkt in ABES/Objects integriert.

  • Die Sicherung kann jederzeit - auch während der laufenden Programmnutzung - durchgeführt werden.
  • Die Sicherung kann manuell oder automatisiert ausgelöst werden.
  • Das System erstellt zunächst ein konsistentes „Image“ der aktiven Datenbank.
    D
    as eigentliche Sicherungsverfahren greift dann auf dieses Datenbank-Image zu und nicht auf die aktive Datenbank.

  • Aus dem Datenbank-Image wird eine komprimierte Archiv-Datei erstellt.
    Jedes erstellte Archiv enthält eine komplette, konsistente Kopie der Datenbank.
  • Das System historisiert die Archive:
    Sie verfügen über 12 Monats-, 4 Wochen- und 7 Tages-Sicherungen
     
  • Die Archive erhalten einen Passwortschutz
     
  • Die Archive können automatisiert auf lokale und entfernte Speicherorte transferiert werden.
  • Der Verlauf jeder Sicherung wird in einem ABESProtokollEintrag detailliert dokumentiert - der Erfolg einer Sicherung ist damit jederzeit direkt in ABES/Objects überprüfbar.
  • Der Zugriff auf die Ansichten, Funktionen und Datenobjekte des Backup-Systems kann wie gewohnt über das Rechtesystem von ABES/Objects administriert werden.

Komprimierung der Datenbanken

Das aoBackup System enthält ein eigenes Komprimierungsverfahren, das Archive im .zip-Format erstellt. Ein effizienteres Verfahren bietet jedoch die Anwendung WinRAR. Das Tool wird automatisch vom Backup-Prozess verwendet, wenn es auf dem BackupHost installiert ist. Im Ergebnis haben Sie kleinere Archive, die sich schneller Kopieren lassen.